Mein Raum

Ein älterer Raum, der nicht glatt und nicht perfekt wirkt, aber trotz seiner monochromen Gestaltung eine angenehme Wärme hat und zum Verweilen einlädt. Diese visuell unglaublich befriedigende Komposition wirkt wie ein einzelner geschwungener Pinselstrich, welcher Ruhe und Zusammengehörigkeit ausstrahlt. Im Gegensatz zu vielen Malereien von Caroline sprengt das Bild den Rahmen nicht. Es ist ganz im Gegenteil durch klare Strukturen und Elemente charakterisiert, die beruhigend wirken.

Sie nutzt verschiedene Kunstformen, um Emotionen und Gedanken Ausdruck zu verleihen. Sei es der formenbrechende Charakter der Malerei, das Gewaltige der Skulpturen oder, wie in diesem Fall, eine sorgfältig kreierte Balance, die für die Künstlerin eine gewisse Akzeptanz und ein absolutes Gleichgewicht ihrer selbst in dem Moment des Malens darstellt. Das Werk beinhaltet ein Ziel, einen Zustand, den Caroline gelegentlich findet.

Diesen Zustand erreichbar zu machen, empfindet sie jedoch als einen Prozess, in dem sie sich noch immer befindet. Das Werk stellt damit gewissermaßen den fixen Ruhepol dar, den die Künstlerin zumindest in Bildform bereits verewigen kann, während sie weiterhin als Person ihre eigenen Emotionen erkundet.