Leoparty

Das Leopardenmotiv verliert durch seine Zweidimensionalität die Intensität einer Raubkatze, aber erhält durch verschiedene Winkel und Farbgebungen ein neues Eigenleben: Unterschiedlich erscheinende Wesen, die sich fast tanzend durch einen farbenfroh beleuchteten Raum bewegen und völlig unbeschwert ihre Zeit genießen.

Annabel gefällt es, ein Bildelement – dezent abgeändert – mehrfach zu nutzen, den Effekt durch diese Technik zu untersuchen und auszutesten. Durch Positionswechsel und unterschiedliche Farbgebung wirkt es fast so, als geriet das eigentlich statische Motiv in Bewegung: Elegant, bedacht und trotzdem irgendwie verspielt. Die Künstlerin beschäftigte sich vor einigen Jahren intensiver mit dem Leoparden und entdeckte viele Gemeinsamkeiten mit der Raubkatze. Im Vergleich mit anderen Wesen definiert Annabel ihr eigenes Selbstverständnis genauer. Es hilft ihr außerdem dabei herauszufinden, was sie nicht ist.

Derartige Prozesse bieten die Möglichkeit, sich selbst zu fordern und den eigenen Entwicklungsprozess zu unterstützen. Dies bedeutet für Annabel einen gewissen Einklang mit sich selbst.