Halbmond

Wie auch in anderen Werken von Eliza ist diese Serie nicht ursprünglich mit der Idee von Planeten verknüpft. Sie zelebriert einen kreativen Prozess, der es ihr erlaubt, vom ersten Strich auf dem Papier abzuweichen und neue Ideen zuzulassen. Die Künstlerin beschäftigte sich mit ihrer großen Liebe, als ihre Planetenwerke entstanden sind: dem Kreis. Ihr erstes Atelier, endlich Platz zum Probieren, und eine schier unendliche Zahl an Kreisen mit Aquarellfarben befüllt.

Aus diesem Grund, und auch um die Interpretation nicht vorzugeben, nennt sie diese Bilder auch liebevoll Kreisschau, als eine Sammlung von einfach wunderschönen runden Formen. Den Blick durch ihr Atelier schweifen lassend, fand sie weitere Inspiration: Die an der Wand hängenden Bilder wirkten wie ein Planetensystem und aus ihrem spielerischen Ansatz wurde eine Idee.

Nach einer digitalen Bearbeitung mit invertierten Farben war Eliza selbst überrascht, wie sich die Werke vor ihren Augen veränderten. Das verlaufene Schwarz wandelte sich zu einem leuchtenden Türkis und schwarze Flecken wirkten plötzlich wie umherschwirrende Sterne. Die Künstlerin spielt immer mit neuen Konzepten und variiert auch bestehende Formen. Der vorliegende Planet ist durch seine Sichelform ein beeindruckendes Beispiel, wie sie den Ausgangspunkt aufbricht und nach neuen Ansätzen in ihrer Kunst sucht.