Flowing Abstraction

Eine natürliche Landschaft erhebt sich in der Mitte des Bildes. Berge und Wälder sind zu sehen, die von abstrakten Formen umrahmt und eingeengt werden, während das Massiv scheinbar anfängt, seine Form zu verlieren, um am oberen Ende in eine abstrahierte Gitterform seiner selbst überzugehen.

Dieses Bild stammt aus der sehr aktiven Acrylphase des Künstlers, aber auch hier finden sich bereits markante Themen wieder, die auch heute noch die Werke von Hans auszeichnen: Natur, Technik, Fortschritt, Hoffnung und Verlust. Wir sehen ein Sehnen nach der ursprünglichen Natürlichkeit unserer Umwelt und eine visuelle Verspieltheit, die die Elemente aus der Natur mit abstrakten Formen interagieren lässt. Die geraden und starren Strukturen haben einen wenig organischen, eher technologischen Charakter, der durch das verwendete Orange und Gelb auch visuell einen Gegensatz zum natürlichen Blau und Grün darstellt.

Der Ansatz, nichts wegwerfen zu wollen und immer nach Wegen zu suchen, Ressourcen weiter- und wiederzuverwenden, findet sich hier ebenfalls wieder. Ursprünglich war auf der Leinwand ein Mensch mit Skateboard dargestellt, von dem aber jetzt nur noch der farbige Hintergrund (rechts im Bild) übrig geblieben ist. Dieses Übermalen, Neuinterpretieren und Wiedernutzen ist ein Aspekt, den sich der Künstler sehr zu Herzen nimmt. Mit seinen Werken trägt er diese Einstellung, ganz subtil, in die Welt hinaus.