Flaschen

Ungeduld ist normalerweise ein negativ besetzter Begriff, aber in Annabels Welt, in der jedes Motiv und jedes Objekt dreimal umgedreht wird, sieht sie überall doch noch den positiven Funken und weiterführenden Ansatz. In der Schule musste sie oft realistisch zeichnen. Das typische Flaschen-Stillleben hat sie aber dazu inspiriert, das Motiv in ihrem eigenen Stil zu entwickeln.

Zeitweilig verspürt sie als Künstlerin eine gewisse Ungeduld: Annabel spielt lieber mit ihren Vorstellungen, als in mühsamer Kleinarbeit für mehrere Stunden ein winziges Detail auszuarbeiten. Durch diese Leichtigkeit und die digitalen Möglichkeiten kann sie weitaus mehr Ideen testen, viel verändern, hier noch eine Drehung einfügen, dort die Farbkomposition
variieren und sich vor allem Zeit nehmen, ihre Möglichkeiten auszureizen. Durch ihr Talent, Objekte auf viele verschiedene Arten zu betrachten, entsteht oft eine sehr spielerische, simple, aber gleichermaßen ansprechende Komposition.